Massiver Gasaustritt - Feuerwehr im Einsatz

Nach drei Stunden war die beschädigte Hauptleitung notdürftig repariert


Mit einem speziellen Be- und Entlüftungsgerät, das von der Feuerwehr Leer zur Einsatzstelle gebracht wurde, konnte die Kanalisation vollständig vom Gas befreit und die Gefahr beseitigt werden. © Feuerwehr
Mit einem speziellen Be- und Entlüftungsgerät, das von der Feuerwehr Leer zur Einsatzstelle gebracht wurde, konnte die Kanalisation vollständig vom Gas befreit und die Gefahr beseitigt werden. © Feuerwehr

In der Nacht zum Sonntag wurde die Feuerwehr Loga gegen 22 Uhr in den Kreuzungsbereich des Hohen Wegs und der Schloßlohne in Leer-Loga alarmiert. Aufmerksame Fußgänger hatten dort einen deutlichen Gasgeruch bemerkt und den Notruf gewählt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte bestätigte sich ein massiver Gasaustritt.

„Der Gasgeruch war weiträumig feststellbar. Messungen ergaben, dass im Bereich mehrerer Schachtdeckel bereits die untere Explosionsgrenze erreicht war. Aus diesem Grund wurde der Gefahrenbereich zunächst großräumig abgesperrt“, so die Feuerwehr in ihrem Bericht.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes arbeiteten die Einsatzkräfte eng mit dem zuständigen Netzbetreiber sowie einer Tiefbaufirma zusammen, um die Stelle mit der höchsten Gaskonzentration zu lokalisieren. Zusätzlich wurden auf umliegenden Grundstücken umfangreiche Messungen vorgenommen. Da auch in rund 30 Metern Entfernung noch erhöhte Gaskonzentrationen im Boden festgestellt wurden, kontrollierte die Feuerwehr mehrere Wohnhäuser sowie Kellerräume vorsorglich auf einen möglichen Gaseintritt.

Parallel dazu begann die Tiefbaufirma mit dem Aufgraben der Straße. Da sich im Kreuzungsbereich zahlreiche Gas-, Strom-, Telekommunikations- und weitere Versorgungsleitungen im Boden befinden, erfolgten die Arbeiten überwiegend in Handarbeit. In der Baugrube herrschte zeitweise eine gefährlich hohe Gaskonzentration, weshalb unnötige Funkenbildung strikt vermieden werden musste. Der Brandschutz wurde durch die Feuerwehr jederzeit sichergestellt.

Im weiteren Einsatzverlauf wurde zudem eine erhöhte Gaskonzentration in der Kanalisation festgestellt. Mit einem speziellen Be- und Entlüftungsgerät, das von der Feuerwehr Leer zur Einsatzstelle gebracht wurde, konnte die Kanalisation vollständig vom Gas befreit und die Gefahr nachhaltig beseitigt werden.

Rund drei Stunden nach der Alarmierung konnte schließlich die Schadstelle an der Hauptgasleitung lokalisiert und notdürftig repariert werden. Eine endgültige Instandsetzung der Leitung ist in den kommenden Tagen vorgesehen. Nach insgesamt etwa vier Stunden war der Einsatz der Feuerwehr beendet, Verletzte gab es nicht. Wie es zu dem Leitungsschaden gekommen ist, ist noch unklar.