Meterhohe Flammen: Auto beim Aufladen in Brand
Schon zum zweiten Mal: Hybrid-Wagen in Loga ausgebrannt
Am Donnerstagabend wurde die Feuerwehr um 18.39 Uhr zu einem Brandeinsatz auf das Betriebsgelände eines Logaer Unternehmens am Mühlenweg alarmiert. Passanten hatten dort einen Plug-in-Hybrid der Marke Audi bemerkt, der während des Ladevorgangs an einer Ladesäule stark qualmte.
Mitarbeiter des Betriebes reagierten umgehend, trennten das Fahrzeug von der Ladestation und alarmierten die Feuerwehr. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang bereits dichter Qualm aus dem hinteren Bereich des Fahrzeugs. Mithilfe einer Wärmebildkamera stellten die Feuerwehrleute eine starke Hitzeentwicklung in mehreren Zellen des Hochvoltakkus fest.
Den Einsatzkräften gelang es zunächst, die Bremse des Fahrzeugs zu lösen und den Audi auf eine freie Fläche zu schieben. Nur wenige Minuten später kam es zum sogenannten „Durchgehen“ des Lithium-Akkus – in der Folge schossen meterhohe Flammen aus dem Fahrzeug. Der bereits vorbereitete Löschangriff mit dem Cobra-Löschsystem wurde sofort eingeleitet.
"Mit diesem speziellen Hochdrucklöschsystem ist es möglich, gezielt in den Akku einzudringen und diesen von innen zu löschen und zu kühlen. Ein zweiter Trupp bekämpfte gleichzeitig den Brand des durch die Hitze beschädigten Benzintanks", erläutert die Feuerwehr in ihrer Mitteilung.
Das Vorgehen zeigte rasch Wirkung: Die brennenden Akkuzellen konnten gezielt abgelöscht und der gesamte Akku innerhalb kurzer Zeit heruntergekühlt werden. Nach rund einer Stunde war das Feuer vollständig gelöscht. In der anschließenden Nachkontrolle über etwa eine weitere Stunde kam es zu keinem erneuten Temperaturanstieg.
Neben der Feuerwehr waren auch die Stadtwerke Leer sowie die untere Wasserbehörde vor Ort. Da kontaminiertes Löschwasser über die Oberflächenentwässerung in das Logaer Sieltief zu gelangen drohte, wurde eine Spezialfirma beauftragt, entsprechende Sperren im Gewässer auszubringen.
Bemerkenswert ist nach Angaben der Feuerwehr: Bei dem Audi handelt es sich bereits um den zweiten Plug-in-Hybrid derselben Baureihe, der auf dem Gelände dieser Firma während des Ladevorgangs in Brand geriet. Ein nahezu identischer Vorfall hatte sich bereits im August ereignet.
Die Feuerwehr war rund zweieinhalb Stunden im Einsatz. Die Brandursache ist laut Polizei noch unklar. Die Schadenshöhe wird im fünfstelligen Bereich geschätzt. Es wurden keine Personen verletzt.