Vermehrt Wildunfälle im Landkreis Leer
Polizei bittet Kraftfahrer um besondere Aufmerksamkeit
Die Polizei berichtet über eine Zunahme von Wildunfällen im Landkreis Leer. Der jüngste Unfall ereignete sich am Samstag um 21.24 Uhr auf der Maiburger Straße in Leer. Als ein Mann mit seinem Pkw stadteinwärts unterwegs war, querte von rechts kommend ein Reh die Fahrbahn. Beim Zusammenstoß mit dem Tier wurde das Auto beschädigt. Zu einem weiteren Wildunfall kam es am Freitag gegen 2.50 Uhr auf der Stapeler Straße in Uplengen. Eine Pkw-Fahrerin befuhr die Lange Straße von Stapelermoor kommend in Richtung Meinersfehn, als ebenfalls ein Reh von rechts kommend auf die Fahrbahn lief. Auch in diesem Fall entstand Sachschaden am Pkw.
Die meisten Wildunfälle ereignen sich in der Dämmerung, so die Polizei in ihrer Mitteilung. Die schlechten Lichtverhältnisse machen es für die Kraftfahrer schwerer, Wildtiere rechtzeitig zu erkennen. Werden die Tiere vom Scheinwerferlicht geblendet, bleiben sie oft unvermittelt stehen.
Die Polizei bittet Kraftfahrer, auf Wildwechsel-Schilder zu achten und ihre Geschwindigkeit vor allem in der Dämmerung anzupassen. Wenn dann unerwartet ein Wildtier auf der Straße stehe, solle unbedingt das Fernlicht abgeschaltet, kontrolliert abgebremst und nicht gehupt werden. Riskante Ausweichmanöver sollten ebenfalls vermieden werden, diese würden oftmals an einem Baum enden und seien daher um einiges gefährlicher als die Kollision mit dem Tier. Ein Tier sei zudem selten alleine unterwegs, weshalb unbedingt auch auf Nachzügler zu achten sei. So habe das Tier die Möglichkeit, einen Fluchtweg zu finden.