160 Einsatzkräfte bei zwei Dachstuhlbränden

Gleich zwei große Feuer halten Wehren in Atem


Ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften bekämpfte den Dachstuhlbrand in Spetzerfehn. © Malte Wiese & Timo de Vries
Ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften bekämpfte den Dachstuhlbrand in Spetzerfehn. © Malte Wiese & Timo de Vries

Gleich zwei größere Hausbrände haben die Feuerwehren in Aurich und Spetzerfehn am Mittwoch in Atem gehalten. Zunächst brannte in der Nacht ein Wohnhaus in Aurich-Wallinghausen. Am Nachmittag des Tages kam es dann zu einem Dachstuhlbrand in Spetzerfehn. 

In einem Wohnhaus an der Wallinghausener Straße ist in der Nacht zu Mittwoch ein Brand ausgebrochen. Die Feuerwehren Wallinghausen, Aurich und Sandhorst sowie die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes aus Aurich waren gegen 4.30 Uhr alarmiert worden. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte einen weithin sichtbaren Feuerschein wahrnehmen, der ein größeres Brandereignis vermuten ließ. Flammen schlugen bei Eintreffen der Feuerwehr bereits aus den Fenstern und drangen in den Dachstuhl des Hauses vor. Die Bewohner konnten sich zuvor eigenständig in Sicherheit bringen.

Sofort wurde ein umfangreicher Löschangriff eingeleitet.  Der intensive Einsatz der drei Feuerwehren zeigte rasch Wirkung, sodass die Flammen nach gut 45 Minuten unter Kontrolle gebracht waren. Eine weitere Brandausbreitung auf den Dachstuhl sowie das Obergeschoss des Gebäudes konnte verhindert werden. Dafür musste das Dach teilweise von Ziegeln befreit werden.

Rund eineinhalb Stunden waren die etwa 60 Feuerwehrleute vor Ort tätig, bis das Feuer schließlich als bekämpft eingestuft werden konnte.  

Auch in Aurich-Wallinghausen wütete am Mittwoch ein Dachstuhlbrand. © Diana Stöhr-Aeilts
Auch in Aurich-Wallinghausen wütete am Mittwoch ein Dachstuhlbrand. © Diana Stöhr-Aeilts
 © Malte Wiese & Timo de Vries
© Malte Wiese & Timo de Vries
 © Malte Wiese & Timo de Vries
© Malte Wiese & Timo de Vries

Zimmerbrand entpuppt sich als Dachstuhlfeuer

Um 16.25 Uhr wurden zunächst mehrere Feuerwehren aus Großefehn zu einem Zimmerbrand an der Hauptwieke Nord in Spetzerfehn alarmiert. Noch während sich die Einsatzkräfte auf Anfahrt befanden, wurde die Alarmstufe auf „Feuer 3 - Wohnhaus“ erhöht. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eine starke Rauchentwicklung aus dem Dachstuhl sichtbar, zudem schlugen Flammen aus den Dachfenstern.

Menschen befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Gebäude. Ein Anwohner wurde vorsorglich vom Rettungsdienst untersucht, musste jedoch nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden, so Gemeindepressesprecher Malte Wiese in einer Mitteilung.

Unmittelbar nach dem Eintreffen wurde eine stabile Wasserversorgung aufgebaut und mit mehreren Strahlrohren die Brandbekämpfung von außen eingeleitet. Über die Drehleiter konnte der Dachstuhl geöffnet und das Feuer gezielt bekämpft werden. Zwischenzeitlich waren auch mehrere Trupps unter Atemschutz im Innenangriff tätig. Gegen 17.35 Uhr war Brand unter Kontrolle. Im Anschluss folgten umfangreiche Nachlöscharbeiten.

Während der Löscharbeiten war die Hauptwieke Nord für vier Stunden vollgesperrt. Insgesamt waren um die 100 Einsatzkräfte mit 15 Fahrzeugen vor Ort.