Hybrid in Flammen

Schwierige Brandbekämpfung in Loga


Mit einem speziellen Löschsystem dämmte die Feuerwehr Loga die Flammen ein. © Feuerwehr Stadt Leer
Mit einem speziellen Löschsystem dämmte die Feuerwehr Loga die Flammen ein. © Feuerwehr Stadt Leer

Am Montagmorgen ist es auf dem Betriebsgelände eines metallverarbeitenden Betriebes am Logaer Sieltief in Loga zu einem Fahrzeugbrand gekommen. Ein Plug-in-Hybrid hatte während des Ladevorgangs an einer Wallbox plötzlich im Bereich des Akkus Feuer gefangen.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Loga stand der Audi bereits in Vollbrand. "Durch einen schnellen Löschangriff konnte das Feuer zunächst zügig eingedämmt werden, sodass keine Gefahr mehr für das unmittelbar angrenzende Betriebsgebäude bestand", schreibt die Feuerwehr in einer Pressemitteilung.

Die Brandbekämpfung des beschädigten Hochvolt-Akkus gestaltete sich jedoch deutlich aufwändiger. Mit dem ColdCut Cobra-Löschsystem der Feuerwehr Loga, das speziell für Brände von Fahrzeugakkus konzipiert ist, gelang es den Einsatzkräften, das Löschmittel gezielt in das Batteriegehäuse einzubringen. So konnte ein weiterer sogenannter "thermal runaway" verhindert werden. Dank dieser Technik musste das Fahrzeug nicht in einen speziellen Wassercontainer umgesetzt werden. Nach rund 90 Minuten konnte schließlich „Feuer aus“ gemeldet werden.

Neben der Feuerwehr Loga waren ein Hygienefahrzeug der Feuerwehr Leer sowie eine Personalreserve der Feuerwehr Bingum im Einsatz. Aufgrund der direkten Anbindung der Oberflächenentwässerung des Betriebsgeländes an das Logaer Sieltief wurde zudem die untere Wasserbehörde hinzugezogen. Diese beauftragte eine Spezialfirma mit der Reinigung des Gewässers.