Große Suchaktion nach Vermisstem am Timmeler Meer
Einsatzkräfte sind mit Booten und Rettungshunden im Einsatz
Am Freitag Nachmittag wurden zahlreiche Einsatzkräfte zu einer großangelegten Vermisstensuche am Timmeler Meer im Ortsteil Timmel der Gemeinde Großefehn alarmiert. Grund für den Einsatz war eine am Ufer aufgefundene herrenlose Tasche.
Nach ersten Zeugenangaben hatte der mutmaßliche Eigentümer der Tasche vermutlich starke seelische Probleme, weshalb die Einsatzkräfte von einem akuten Notfall ausgehen mussten. Unverzüglich wurde eine umfangreiche Suchaktion am und auf dem Gewässer eingeleitet.
Seitens der Feuerwehr waren die Ortsfeuerwehren Timmel, West-/Mittegroßefehn & Ulbargen, Spetzerfehn, Hatshausen, Warsingsfehn, Wiesmoor sowie der Einsatzleitwagen der Gemeinde Großefehn aus Akelsbarg-Felde-Wrisse eingebunden. Ebenfalls vor Ort waren der Rettungsdienst des Landkreises Aurich sowie die Polizei.
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Suche im und am Wasser. Hier kamen mehrere Einheiten der Wasserrettung zum Einsatz, darunter die DLRG-Ortsgruppen aus Leer, Norden, Esens, Wittmund, Aurich und Wiesmoor-Großefehn sowie die Wasserrettung aus dem Landkreis Leer. Neben mehreren Booten und Sonartechnik wurden auch Rettungshunde der Rettungshundestaffel Ems-Jade eingesetzt, die speziell für die Vermisstensuche auf und am Wasser ausgebildet sind. Zusätzlich wurde das Gebiet mit zwei Drohnen der Feuerwehr überflogen und abgesucht.
Die Koordination der Einsatzkräfte vor Ort gestaltete sich aufgrund der Vielzahl an Organisationen herausfordernd, funktionierte jedoch dank der bewährten Zusammenarbeit aller Beteiligten reibungslos. Insgesamt dauerte der Einsatz über fünf Stunden. Trotz intensiver Suche konnte kein Vermisster gefunden werden, sodass der Einsatz in den Abendstunden ohne Ergebnis abgebrochen werden musste.