Gesuchte Männer in Reisebussen an der Grenze geschnappt
Bundespolizei vollstreckt in Bunderneuland zwei Haftbefehle
Bei Kontrollen von international verkehrenden Reisebussen auf der Rastanlage an der Autobahn in Bunderneuland sind der Bundespolizei am Wochenende zwei weitere Männer ins Netz gegangen, die per Haftbefehl gesucht wurden. Ein 38-Jähriger kam durch die Zahlung einer offenen Geldstrafe um einen Aufenthalt im Gefängnis herum, ein 45-Jähriger wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, wurde auf dem Rastplatz an der deutsch-niederländischen Grenze zunächst am Samstagmittag gegen 13 Uhr der Haftbefehl gegen einen tadschikischen Staatsangehörigen vollstreckt. Der 38-Jährige war der Justiz noch eine vierstellige Summe schuldig. Bei der Überprüfung der Personalien des Reisebus-Insassen stellte sich heraus, dass er 2024 rechtskräftig wegen Straßenverkehrsgefährdung verurteilt worden war. Aus diesem Schuldspruch hatte er noch eine Geldstrafe in Höhe von 1500 Euro zu bezahlen oder ersatzweise eine Freiheitsstrafe von 25 Tagen zu verbüßen. Durch die Zahlung der Geldstrafe bei der Bundespolizei ersparte er sich den drohenden Gang hinter Gitter.
Am Samstag kurz vor Mitternacht versuchte dann ein 45-Jähriger, die Kontrolleure zu täuschen, indem er falsche Personalien angab. Das bewahrte ihn aber nicht davor, für insgesamt zwei Jahre und drei Monate ins Gefängnis zu müssen. Gegenüber den Beamten gab der 45-jährige Türke an, keine Ausweisdokumente dabei zu haben. An den genannten Personalien hatten die Bundespolizisten erhebliche Zweifel, die sich bestätigten: Bei der Durchsuchung seiner Sachen wurden seine Ausweisdokumente gefunden.
Der Mann wurde gleich mit zwei Haftbefehlen gesucht. 2022 war er wegen Trunkenheit im Straßenverkehr zu zehn Monaten Freiheitsstrafe und 2024 wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einem Jahr und fünf Monaten verurteilt worden. Der Ladung zum Strafantritt war er jedoch nicht gefolgt. Nun wurde er ins Gefängnis gebracht.