Innovatives Baustoffrecycling im Papenburger Hafen
Die proRC GmbH investiert in moderne Aufbereitungs- und Umschlagsanlage für Baumaterialien aus Sekundärrohstoffen
In eine neue, moderne Aufbereitungs- und Umschlagsanlage für Baumaterialien aus Sekundärrohstoffen im Papenburger Hafen investiert das Unternehmen proRC GmbH rund fünf Millionen Euro. "Nachhaltigkeit ist eine zentrale Herausforderung der Bauindustrie und mit dem Recycling von Baumaterialien können wertvolle Ressourcen eingespart werden. Die proRC GmbH setzt mit ihrem Produktportfolio genau hier an und stellt aus den sogenannten Sekundärrohstoffen hochwertige Ersatzbaustoffe unter anderem für Straßen-und Tiefbauunternehmen her", heißt es in einer Pressemitteilung zu dem Vorhaben. Durch die Anlage, die auf rund 4,3 Hektar Fläche installiert wird, kann das Unternehmen seine Logistik künftig auch über umweltfreundliche Schiffstransporte abwickeln.
Mit dem „Stoffstromzentrum Papenburg“ bietet die 2023 gegründete proRC GmbH direkt im Hafen eine zentrale Drehscheibe für die Entsorgung und Aufbereitung vielfältiger mineralischer Baustoffe. Der anerkannte Entsorgungsfachbetrieb verfügt über alle entsprechenden Genehmigungen, um in einem qualifizierten Arbeitsprozess Bauabfälle zu recyceln und hieraus zertifizierte und güteüberwachte Ersatzbaustoffe herzustellen. Lieferanten der Sekundärrohstoffe, also etwa Bauschutt oder Straßenaufbruch, sind sowohl gewerbliche als auch private Partner, die große, aber auch kleinere Materialmengen über Straße, Schiene und die Wasserstraße anliefern können. "Neben den selbst produzierten mineralischen Ersatzbaustoffen beliefert die proRC GmbH ihre Kunden auch mit Primärrohstoffen wie Natursteinschotter, Splitte, Kiese und Sande. Auch ist die Bereitstellung von Zuschlagsstoffen für die Beton- und Asphaltindustrie ein Teil der Geschäftsausrichtung", heißt es weiter in der Mitteilung.
Die Entscheidung, auf einem Grundstück am Papenburger Seehafen anzusiedeln, lag für die proRC-Geschäftsführer Dr. Maximilian Ueberschaar und Torsten Brinker dabei auf der Hand. „Um den Anteil nachhaltiger Bau- und Zuschlagsstoffe zu erhöhen, muss insbesondere eine marktfähige Logistik aufgebaut werden. Unser Standort in Papenburg bietet hierfür eine gute Infrastruktur, da neben der Straße, auch die Schiene und insbesondere der Hafen angebunden ist. Auf diese Weise können wir Primär- und Sekundärrohstoffe effizient und umweltfreundlich annehmen und absteuern“, so Dr. Ueberschaar.