Betrüger mit Schockanrufen wieder aktiv
Polizei warnt vor einer Häufung dieser Anrufe und rät zu Vorsicht
Heute sind bei der Polizei in Emden Polizei in Emden wieder verstärkt Meldungen über sogenannte Schockanrufe eingegangen. Betrüger versuchen hier, ihre Opfer um Geld zu bringen, indem sie behaupten, einem Familienmitglied drohe Gefängnis, wenn keine Kaution gezahlt werde.
Auch diesmal geht es darum, die Angerufenen in Angst zu versetzen. Dabei wird hier wieder von den Tätern behauptet, dass ein Familienmitglied einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht haben soll und daher ins Gefängnis müsse. „Unterstützend wird dazu eine Person am Anfang des Telefonates eingesetzt, die laut weint und schreit, damit die Angerufenen erst einmal in Panik verfallen“, so die Polizeiinspektion Leer/Emden in ihrer Pressemitteilung.
Lasse man sich auf das Telefonat weiter ein, werde ein angeblicher Polizeibeamter oder Staatsanwalt behaupten, es sein seitens der Familie eine Kaution im fünfstelligen Bereich zu bezahlen, damit das vermeintliche Familienmitglied nicht ins Gefängnis müsse. Die Polizeiinspektion Leer/Emden warnt ausdrücklich erneut vor dieser hinterhältigen Betrugsmasche und betont, dass es in Deutschland nicht üblich ist, Kautionen im mehrstelligen Bereich in bar oder durch die Überlassung von Wertsachen bei der Polizei zu bezahlen.
Die Polizei empfiehlt dringend, diese Art von Telefonaten umgehend abzubrechen und die Forderungen der Täter in keinem Fall zu erfüllen. Für sachdienliche Hinweise oder Anzeigen zu diesen Vorfällen können Betroffene das Online-Portal der Polizei Niedersachsen unter www.onlinewache.polizei.niedersachsen.de benutzen. Wer bei einem solchen Betrug einen Schaden erlitten hat, sollte umgehend bei der Polizei Anzeige erstatten.