Vier Verletzte durch Brand im Keller

Mehrparteienhaus vorübergehend unbewohnbar


Als die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr eintrafen, kamen auch die letzten Mieter ins Freie, einige hatten bei ihrer Flucht Rauch eingeatmet. © Foto: Weege (Feuerwehr)
Als die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr eintrafen, kamen auch die letzten Mieter ins Freie, einige hatten bei ihrer Flucht Rauch eingeatmet. © Foto: Weege (Feuerwehr)

Ein Kellerbrand hat 18 Bewohnern eines Mehrparteienhauses in Norden das Weihnachtsfest ruiniert und mehrere von ihnen in Gefahr gebracht. Vier Menschen kamen nach einer ersten Untersuchung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus, darunter ein Kleinkind. Das gesamte Gebäude ist vorerst unbewohnbar.

Wie der stellvertretende Stadtbrandmeister Thomas Weege mitteilte, brach der Brand in dem zweigeteilten Gebäude im Fasanenweg am Morgen des ersten Feiertags gegen 6 Uhr aus. Die Bewohner aus fünf Wohnungen über dem brennenden Keller flüchteten durch das verqualmte Treppenhaus. Sie waren durch Heimrauchmelder auf das Feuer aufmerksam geworden und warnten sich untereinander. Als die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Norden eintrafen, kamen auch die letzten Mieter ins Freie, einige hatten bei ihrer Flucht Rauch eingeatmet.

 © Weege (Feuerwehr)
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Atemschutzgeräteträger gingen in den völlig verqualmten Keller vor. Das Feuer konnten sie dort schnell ausfindig machen und löschen, so Weege. Mit einem Hochleistungslüfter wurde das Gebäude entraucht. Keller und Treppenhaus sind stark rußgeschwärzt. Da das Feuer die Hausinstallation beschädigt hat, musste der Bereitschaftsdienst der Norder Stadtwerke sowohl Strom als auch Gas in dem Gebäude abstellen. Davon war dann auch die zweite Gebäudehälfte mit den Mietern weiterer fünf Wohnungen betroffen.

Das gesamte Gebäude musste für vorübergehend unbewohnbar erklärt werden, führte Weege aus. Die Betroffenen hätten sich weitestgehend selbst um Notunterkünfte im Kreise ihrer Familien und Freunde gekümmert. Für den Fall, dass jemand keine Unterkunft finden würde, schickte die Stadt Norden einen Mitarbeiter des Ordnungsamtes zur Einsatzstelle. Die Polizei leitete die Ermittlungen zur Brandursache ein. Sie nahm auch Kontakt zum Vermieter auf, um eine schnelle Instandsetzung der Gebäudeinstallation zu bewirken.