Der Notruf ging ebenso in der Regionalleitstelle Ostfriesland wie in der Leitstelle Drenthe in den Niederlanden ein. Feuerwehren und Rettungskräfte aus den Niederlanden, ein Rettungshubschrauber aus Groningen, die Feuerwehren aus Bunde und Wymeer, der Rüstwagen der Kreisfeuerwehr sowie Rettungsdienst und Notarzt aus dem Landkreis Leer wurden alarmiert.

Nach einer ersten Lageerkundung wurde die Einsatzstelle in zwei Abschnitte geteilt. Die Feuerwehr aus Bunde übernahm zusammen mit dem Rettungsdienst die Rettung einer Frau aus dem Opel Corsa. Die Niederländer nahmen die technische Rettung einer Person aus dem Renault Twingo vor. Zwei nicht eingeklemmte Menschen konnten sofort von den Rettungsdiensten versorgt werden.

Die technische Rettung der Eingeklemmten war aufwendig, so die Kreisfeuerwehr. Die Feuerwehr Bunde beispielsweise musste bei dem Opel das Dach komplett abschneiden und nach hinten klappen, um eine schonende Rettung zu ermöglichen. Nach rund einer halben Stunde waren alle Unfallopfer befreit und durch die deutschen und niederländischen Rettungsteams versorgt. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.

»Bei diesem Einsatz zeigte sich wieder die gute Zusammenarbeit zwischen deutschen und niederländischen Rettungskräften - sowohl bei den Feuerwehren als auch im Rettungsdienst«, betonte Dominik Janßen, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr. Die Autobahn war während des Einsatzes voll gesperrt, der Verkehr wurde zum Teil über den Rastplatz umgeleitet.