Für 320 Tage ins Gefängnis

Bundespolizisten nehmen 23-Jährigen in Bunderneuland fest


Bundespolizisten haben auf dem Rastplatz in Bunderneuland einen 23-jährigen Portugiesen festgenommen. © Foto: Polizei
Bundespolizisten haben auf dem Rastplatz in Bunderneuland einen 23-jährigen Portugiesen festgenommen. © Foto: Polizei

Bundespolizisten haben am Sonntagmorgen auf dem Rastplatz in Bunderneuland einen mit zwei Haftbefehlen gesuchten 23-Jährigen festgenommen. Der Mann muss für über zehn Monate ins Gefängnis.

Wie die Bundespolizei heute mitteilte, war der 23-Jährige mit einem international verkehrenden Reisebus über die Autobahn 280 aus den Niederlanden eingereist. Der Bus wurde gegen 8.45 Uhr im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung in Bunderneuland kontrolliert. Die Überprüfung der Personalien im polizeilichen Fahndungssystem ergab, dass der 23-jährige Portugiese mit zwei Haftbefehlen gesucht wurde. Zum einen war der Mann wegen Körperverletzung in drei Fällen zu 2400 Euro Geldstrafe beziehungsweise zu 120 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt worden. In einem anderen Fall wurde er wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit Körperverletzung und Beleidigung in zwei Fällen zu einer Geldstrafe von 4000 Euro beziehungsweise 200 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt.

Weil er die Geldstrafen nicht bezahlt hatte und auch der Ladung zum Haftantritt nicht gefolgt war, wurde er von der Staatsanwaltschaft per Haftbefehl gesucht. Da der 23-Jährige die geforderte Summe von 6400 Euro nicht bezahlen konnte, wurde er zur Verbüßung der Haftstrafe in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.