Spürhund findet Rucksack mit Drogen
23-Jähriger wird in Bunderneuland vom Zoll festgenommen - In Haft
Bunderneuland |
25. September 2017 |
RZ
Mit über 900 Gramm Drogen wollte ein 23-Jähriger über die deutsch-niederländische Grenze in Bunderneuland schmuggeln. Ein Zollhund spürte die brisante Fracht auf.
Bundesautobahn 280, Rastplatz Bunderneuland: Bei der Überprüfung eines Reisebusses fanden Kontrolleinheiten des Hauptzollamtes Oldenburg bereits am vergangenen Donnerstag ein umfangreiches Drogenlager.
»Über 510 Gramm Amphetamin, 230 Gramm Marihuana, 153 Gramm Cannabisharz und mehrere Ecstasy-Tabletten fanden wir im Handgepäck eines aus den Niederlanden einreisenden Mannes«, erläutert Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamtes Oldenburg.
Nachdem die Zöllner den Bus gestoppt hatten, wurden alle Reisenden gebeten, sämtliche Gepäckstücke in einer Reihe aufzustellen. Im Anschluss kam der Zollhund zum Einsatz und lief alle Taschen ab.
»Das Ergebnis war dann eindeutig. Bei einem schwarzen Rucksack zeigte der Zollhund passiv an«, so Mauritz weiter.
Der Rucksack konnte einem 23-jährigen Mann zugeordnet werden. Der Alleinreisende wurde sofort festgenommen und an Beamte des Zollfahndungsamtes Essen am Dienstsitz Nordhorn übergeben. Von dort werden die weiteren Ermittlungen geführt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich erging Haftbefehl. Der Beschuldigte befindet sich gegenwärtig in einer Justizvollzugsanstalt.
Das umgehend sichergestellte Rauschgift hat in der Summe einen Straßenverkaufswert von rund 9900 Euro.
Spürhunde können laut Zoll darauf konditioniert werden, aktiv oder passiv zu signalisieren, dass sie einen bestimmten Geruchsstoff wahrgenommen haben (Anzeigeverhalten). Zum aktiven Anzeigeverhalten zählt das Bellen oder das Kratzen an Gegenständen, die den aufzuspürenden Geruch (zum Beispiel von Drogen, Bargeld oder Tabak) tragen.
Passiv zeigt ein Spürhund dann an, wenn er in einer festgelegten Position verharrt, in seiner Bewegung einfriert oder den gefunden Gegenstand fixiert. Passive Spürhunde eignen sich deshalb besonders für Kontrollen von Menschen.